In Deutschland gilt Leitungswasser als das „am besten kontrollierte Lebensmittel“. Doch wie sicher ist unser Trinkwasser wirklich? Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass unser Leitungswasser mit einer Vielzahl an Schadstoffen belastet sein kann – chemische Rückstände, Mikroorganismen, Medikamentenrückstände, Pestizide und vieles mehr. Die Behörden kontrollieren zwar regelmäßig die Wasserqualität, doch nur ein Bruchteil der existierenden Schadstoffe wird überhaupt überprüft.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum ungefiltertes Leitungswasser kein Garant für gesunde Flüssigkeitszufuhr ist und wie Sie sich und Ihre Familie besser schützen können.

Die Illusion vom sauberen Trinkwasser

Zugegeben: Das Wasser, das aus dem Hahn kommt, sieht klar aus und riecht meist neutral. Doch der Schein trügt. Untersuchungen zeigen, dass im Leitungswasser zahlreiche unsichtbare Schadstoffe vorhanden sind. Während die Wasserwerke viele dieser Stoffe bereits bei der Aufbereitung herausfiltern, bleiben viele andere zurück – darunter auch solche, die potenziell gesundheitsschädlich sind.

Ein großes Problem: Von den etwa 1000 bis 4000 bekannten Schadstoffen werden derzeit nur rund 50 bis 100 regelmäßig untersucht. Das bedeutet, dass der Großteil der möglichen Belastungen überhaupt nicht erfasst wird.

Welche Schadstoffe befinden sich im Leitungswasser?

Die Liste der möglichen Schadstoffe im Trinkwasser ist lang. Hier einige der häufigsten:

Chemische Rückstände

  • Nitrat: Entsteht durch Düngemittel und kann besonders für Säuglinge gefährlich sein.
  • Pestizide und Herbizide: Rückstände aus der Landwirtschaft gelangen über das Grundwasser in das Trinkwassersystem.
  • Industriechemikalien: Dazu zählen Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber.
  • PFAS (Ewigkeitschemikalien): Synthetische Chemikalien, die extrem langlebig sind und sich im Körper anreichern können.

Medikamentenrückstände

Über die Toilette ausgeschiedene oder falsch entsorgte Medikamente gelangen in das Abwassersystem und können trotz moderner Klärtechnik im Trinkwasser nachweisbar sein – darunter Schmerzmittel, Antibiotika, Hormonpräparate oder Psychopharmaka.

Mikrobiologische Belastungen

Bakterien, Viren und Parasiten können durch marode Wasserleitungen oder Rückverkeimung ins Trinkwasser gelangen. Besonders in Altbauten mit alten Rohrsystemen ist das Risiko hoch.

Gesetzliche Grenzwerte – nicht gleich gesundheitlich unbedenklich

Auch wenn bestimmte Schadstoffe unterhalb gesetzlich festgelegter Grenzwerte liegen, heißt das nicht automatisch, dass sie für die Gesundheit unbedenklich sind. Viele Grenzwerte sind politisch und wirtschaftlich motiviert und orientieren sich nicht immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Besonders problematisch: Die sogenannte „Cocktailwirkung“. Selbst wenn einzelne Schadstoffe in geringer Konzentration vorliegen, können sie in Kombination miteinander gefährlich wirken – ein Aspekt, der in der offiziellen Bewertung kaum berücksichtigt wird.

Warum Wasserfilter die bessere Wahl sind

Angesichts der Vielzahl potenzieller Schadstoffe wird klar: Wer sauberes und gesundes Wasser trinken möchte, sollte über eine zusätzliche Filtration im Haushalt nachdenken. Hochwertige Wasserfilter – zum Beispiel Aktivkohlefilter, Osmoseanlagen oder UV-Filter – können eine Vielzahl von Schadstoffen entfernen, darunter:

  • Medikamentenrückstände
  • Schwermetalle
  • Pestizide
  • Mikroplastik
  • Bakterien und Viren

Ein professionelles Filtersystem sorgt für ein deutlich höheres Maß an Trinkwassersicherheit – unabhängig vom Zustand der Hausleitungen oder den unbekannten Risiken aus der Umwelt.

Gesundheitsfolgen durch verunreinigtes Trinkwasser

Die gesundheitlichen Auswirkungen von belastetem Trinkwasser reichen von akuten Beschwerden wie Durchfall und Hautausschlägen bis hin zu langfristigen Risiken wie:

  • Hormonstörungen
  • Allergien und Autoimmunerkrankungen
  • Krebsrisiken durch krebserregende Stoffe
  • Antibiotikaresistenzen durch Rückstände im Wasser

Insbesondere für Kinder, Schwangere, Senioren und immungeschwächte Personen ist der Schutz durch gefiltertes Wasser besonders wichtig.

Was Sie tun können

Wenn Sie Ihre Familie vor den Risiken verunreinigten Leitungswassers schützen möchten, können Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Lassen Sie Ihr Leitungswasser testen. Ein unabhängiger Wassertest gibt Aufschluss über mögliche Belastungen.
  2. Installieren Sie ein geeignetes Filtersystem. Es gibt unterschiedliche Technologien für verschiedene Ansprüche.
  3. Vermeiden Sie alte Rohrleitungen. Bei Altbauten ist es ratsam, die Wasserleitungen überprüfen oder austauschen zu lassen.
  4. Trinken Sie regelmäßig gefiltertes Wasser. Damit fördern Sie Ihre Gesundheit und beugen möglichen Langzeitfolgen vor.

Fazit: Leitungswasser – nur mit Filter wirklich sicher

Obwohl das deutsche Leitungswasser regelmäßig kontrolliert wird, bedeutet das nicht, dass es frei von Schadstoffen ist. Die beschränkte Anzahl untersuchter Substanzen, alte Hausleitungen und Umweltbelastungen machen eine zusätzliche Filterung zur sinnvollen – ja, zur notwendigen – Maßnahme. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seinem Wasser zu Hause einen Filter gönnen. Nur so lässt sich wirklich sauberes, gesundes und schadstofffreies Trinkwasser genießen.

Schadstoffe im Leitungswasser

Gesundes Wasser beginnt mit einem guten Gespräch.

Du hast Fragen zu Wasserfilter oder möchtest wissen, was hexagonales Wasser für deine Gesundheit bedeutet?
Marco Fendt, Inhaber von wecatec, nimmt sich persönlich Zeit für dich.